Bauen mit Lehm weltweit

In diesem Workshop geht es um die gebaute Umwelt, die uns alltäglich etwa in der Schule, zu Hause, im Büro und beim Einkaufen umgibt. In ihr stecken viele verschiedene Baustoffe mit unterschiedlicher Bilanz fürs Klima. Exemplarisch beschäftigen sich die Kinder einerseits mit der konventionellen Betonbauweise, die das Bild vieler Städte weltweit prägt. 38% der weltweiten Treibhausgasemissionen gehen auf ihr Konto und sie ist für Natur- und Umweltzerstörung z.B. durch Sand- und Kiesabbau verantwortlich. Die Folgen betreffen insbesondere Natur und Menschen im Globalen Süden. Als klimafreundliche, ressourcenschonende Alternative lernen die Teilnehmenden den Baustoff Lehm kennen, der ohne aufwendige und klimaschädliche Verarbeitung eingesetzt werden kann.

Lernziele

–        Erkennen: Die Teilnehmenden erkennen die Bedeutung der Bauwirtschaft für das Klima und globale Klimagerechtigkeit.

–        Bewerten: Sie verstehen und bewerten im Sinne ökologischer Nachhaltigkeit den Unterschied zwischen einer konventionellen (Beton-)Bauweise, die durch ihren hohen Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß einen erheblichen Anteil am Klimawandel und dessen Folgen (Dürren, Überschwemmungen und Stürme) hat, und einer alternativen nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauweise, die auf weltweit lokal verfügbare Baustoffe wie Lehm setzt.

–        Handeln: Die Teilnehmenden lernen in einem exemplarischen Modellbauprojekt, das sie in ihrem eigenen Lebensumfeld (z.B. schulisches Gebäude, Wohnhaus) verorten, Lehm als modernen, nachhaltigen und dauerhaften Baustoff kennen. Sie bekommen dadurch Ideen, wie sie ihre Nahwelt im Sinne ökologischer Nachhaltigkeit gestalten können.