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Nahrung für die Welt: Wie werden wir alle satt?

Kleinbauer Dionisio Gómez Romero (70) auf dem maschinell umgepflügten Feld eines Großbauuern. Bis er es vor einigen Monaten verkaufen musste, gehörte das Feld seiner Familie. Die Familie ist verschuldet und musste bereits 8 seiner ehemals 10 Hektar Land verkaufen. Es scheint lediglich eine Frage der Zeit, bis die Familie ihr Leben als Campesinos aufgeben und in eine Stadt ziehen wird, Pastoreo, Paraguay, Foto: Florian Kopp

In einer animierten und interaktiven Präsentation wird den Schülerinnen und Schülern das Thema Welternährung nähergebracht.  Sie erkennen die Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft und Massentierhaltung sowie der Produktion von Palmöl und Soja auf die Situation der Menschen im globalen Süden.

Die Einheit beinhaltet ein Planspiel, das die Verflechtungen der deutschen Tierindustrie mit dem großflächigen Anbau von Soja, „Landgrabbing“ und Umweltzerstörungen in Südamerika thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen die Perspektiven von Kleinbauern, Indigenen, Agrarinvestoren, Politikern und anderen Akteuren in einem fiktiven Ort in Brasilien. Sie diskutieren und beurteilen Interessenkonflikte und suchen in mehreren Spielphasen gemeinsam nach Lösungen.

Die Schülerinnen und Schüler beurteilen, was unsere Art zu leben mit Hunger, Landraub und Ernteausfällen im Globalen Süden zu tun hat. Sie kennen Vor- und Nachteile des gentechnisch veränderten Sojaanbaus und wissen um dessen soziale und ökologische Folgen in Brasilien. Durch die Übernahme der Perspektive eines Charakters im Planspiel erfahren sie den Sachverhalt auf einer emotionalen und kognitiven Ebene.

In einer Aufstellübung positionieren sich die Schülerinnen und Schüler und diskutieren, welche Handlungsmöglichkeiten wir z.B. als Konsumentinnen und Konsumenten haben, um negative Effekte auf die Menschen im Globalen Süden zu vermeiden.

Zielgruppe: Klassen 9 bis 13
Dauer: 3 bis 4 Schulstunden

Misereor ist das größte deutsche katholische Entwicklungswerk. Unabhängig von Glauben, Kultur oder Hautfarbe setzen wir uns gemeinsam mit Partnerorganisationen in Afrika, im Nahen Osten, in Asien, Ozeanien und Lateinamerika für eine gerechtere Welt ein.

Entwicklung braucht es aber auch bei uns. Deshalb bringen wir die „Eine Welt“ an die Schule – mit einem umfangreichen Angebot für Unterricht, Projekttage und Aktionen. Unsere Referentinnen und Referenten haben in der Entwicklungszusammenarbeit gearbeitet und vermitteln Ihrer Klasse authentische Einblicke in weltweite Zusammenhänge. Wir zeigen, was uns mit dem „Globalen Süden“ verbindet und welche Verantwortung wir tragen, um dieses Miteinander gerechter zu gestalten.

Kontakt:
Chausseestr. 128/129, 10115 Berlin

Telefon 030 44351987

Kontaktperson: Stefan Gransow

stefan.gransow@misereor.de
https://www.misereor.de

Mehr Schulangebote von Misereor

Dauer: 3-4 Schulstunden
kostenfrei
Geschichte 7-10
  • 3.2 Armut und Reichtum

  • 3.5 Konflikte und Konfliktlösungen

  • 3.6 Wirtschaft und Handel


Naturwissenschaften 7-10
  • 3.14 Nahrung für die Welt

Wirtschaft-Arbeit-Technik 7-10
  • 3.5 Ernährung, Gesundheit und Konsum
  • 3.9 Ernährung aus regionaler und globaler Sicht

Ethik 7-10
  • 3.3 Was ist gerecht? – Recht und Gerechtigkeit

  • 3.5 Was soll ich tun – Handeln und Moral


Geografie 7-10
  • 3.1 Leben in Risikoräumen

  • 3.2 Migration und Bevölkerung

  • 3.4 Armut und Reichtum

  • 3.5 Umgang mit Ressourcen


Geografie 11-13
  • 3.1 Leben in der einen Welt – Entwicklungsländer im Wandel